Spaniens Luft- und Weltraumstreitkräfte erhalten von GMV entwickeltes Weltraumüberwachungssystem

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Am heutigen Freitag fand im Weltraumkommando auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón die offizielle Zeremonie zur Übergabe des Systems zur Erfassung und Kontrolle der Lage im Weltraum (CCSE) statt, eines Schlüsselinstruments zur Überwachung, Kontrolle und Steuerung von Aktivitäten im Weltraum, das vom multinationalen Technologieunternehmen GMV für das Verteidigungsministerium entwickelt wurde.

An der Zeremonie unter dem Vorsitz des Generalstabschefs der Luft- und Weltraumstreitkräfte (JEMA), Luftwaffengeneral Francisco Braco Carbó, nahmen auch Admiral Aniceto Rosique Nieto, Generaldirektor für Rüstung und Material (DiGAM) und Generalmajor Isaac Manuel Crespo Zaragoza, Leiter des Raumfahrtkommandos, teil und unterzeichneten dabei das Abnahmeprotokoll für das System.

In seiner feierlichen Ansprache betonte Admiral Aniceto Rosique Nieto als Leiter des Beschaffungsamts, die strategische Rolle der spanischen Technologieindustrie auf den Gebieten Verteidigung und Souveränität im Weltraum: „In einer zunehmend komplexen und vernetzten Welt, in der der unaufhaltsame Vormarsch disruptiver Technologien und hybrider Bedrohungen sowie von Energie- und Umweltgefahren historische Herausforderungen darstellen, kommt dem Weltraumsektor entscheidende Bedeutung zu. Weiterhin unterstrich er, dass „das System CCSE europaweit technologisch an der Spitze und somit auf einem Niveau steht, das nur sehr wenige Länder erreichen können“.

Der Geschäftsführer von GMV, Jesús B. Serrano, hob in seiner Rede die Bedeutung des Projekts für die Stärkung der inländischen Weltraumkapazitäten hervor: „Mit dem CCSE stellt GMV dem Verteidigungsministerium modernste Raumfahrttechnologie zur Verfügung, die das Ergebnis unserer Führungsrolle, unserer Erfahrungen in diesem Sektor und unserer kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung ist. Dieses duale System stärkt sowohl die Fähigkeiten zur Weltraumüberwachung und Sicherheit als auch die technologische Entwicklung des Landes.

Anschließend wurden die Teilnehmer im Zentrum für Operationen und Überwachung im Weltraum (COVE) Zeuge einer operativen Vorführung des Systems CCSE, die verdeutlichte, dass es eine umfassende Sicht auf die Lage im Weltraum vermitteln und die Sicherheit der im nationalen Interesse liegenden Weltraumressourcen gewährleisten kann.

Ein Schlüsselsystem für die Souveränität im Weltraum

Das System CCSE ist Teil der Entwicklung des Zentrums für Operationen und Überwachung im Weltraum (COVE), das dem Weltraumkommando (MESPA) untersteht und 2019 geschaffen wurde, um die Sicherheit und Erfassung der Lage in der Weltraumumgebung zu gewährleisten, die für das Land von Interesse ist. Seit Herstellung der initialen Einsatzbereitschaft (IOC) im Jahr 2021 hat sich das COVE mit technischer Unterstützung von GMV an internationalen Übungen wie der vom US-Weltraumkommando organisierten Übung Space Command beteiligt.

Zu den Hauptfunktionen des Systems gehören die Berechnung von Umlaufbahnen und deren Ausbreitung, die Erstellung und Pflege eines Katalogs von Weltraumobjekten, die Vorhersage des Wiedereintritts von Objekten in die Atmosphäre, die Planung von Beobachtungskampagnen, die Berechnung von Überflügen, die Analyse der Abschwächung von GNSS-Signalen und die Verarbeitung von Daten über das Weltraumwetter. Hervorzuheben ist dabei ebenfalls die Kapazität des Systems zur Verarbeitung der Daten, die von Sensoren zur Überwachung des Weltraums, wie zum Beispiel vom spanischen S3TSR-Radar auf dem Luftwaffenstützpunkt Morón (Sevilla) empfangen werden.

Die Software des Systems CCSE basiert auf Ecosstm, einer kommerziellen Standardlösung (Commercial Off-The-Shelf), die von GMV entwickelt wurde und auch in anderen zivilen und militärischen Systemen zum Einsatz kommt.

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