GMV leitet das Projekt AVIS zur Optimierung der Navigation von autonomen Schiffen

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Das AVIS-Projekt der Europäischen Kommission unter der Leitung des GMV ist am 30. Januar offiziell angelaufen. Das Ziel von AVIS ist es, die Navigation von autonomen Schiffen auf den Binnenwasserstraßen Europas zu verbessern, indem Weltraumsysteme der Europäischen Union wie die europäischen Satellitennavigationssysteme (E-GNSS) und Copernicus genutzt werden. Das Projekt soll nicht nur die Binnenschifffahrt verbessern, sondern auch dazu beitragen, neue Anwendungen für autonome Schiffe zu schaffen und das Ziel der Europäischen Union zu erreichen, die Verkehrssysteme nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.

Die europäische Binnenschifffahrt befindet sich in einem Veränderungsprozess aufgrund neuer und aufkommender Technologien, die sie immer sicherer, digitaler und nachhaltiger machen. Derzeit gibt es zwar noch keinen autonomen Schiffsverkehr auf den Binnenwasserstraßen, aber die Industrie bereitet sich bereits darauf vor, ihn in naher Zukunft einzuführen und untersucht die Schwierigkeiten, die in verschiedenen Szenarien auftreten könnten. In diesem Sinne würde die im Rahmen des AVIS-Projekts vorgeschlagene Lösung genauere und zuverlässigere Vorhersagen ermöglichen und die Positionierung der Schiffe verbessern, um die von ihnen befahrenen Routen zu optimieren und deren Sicherheit zu erhöhen.

Zu den Zielen des AVIS-Projekts gehören die Definition von Anforderungen an autonome Schiffe und deren Betrieb auf europäischen Binnenwasserstraßen; die Entwicklung eines Prototyps der Bordausrüstung; der Nachweis des Konzepts der AVIS-Lösung durch die Durchführung mehrerer Pilotversuche auf europäischen Binnenwasserstraßen, um ihre Machbarkeit und ihren Mehrwert zu demonstrieren; die Entwicklung eines neuen Standards mit Mindestanforderungen für die sichere Navigation als Beitrag zur Arbeit des Ausschusses für die Entwicklung von EU-Binnenschifffahrtsnormen (CESNI) und anderer einschlägiger Normungsgremien; und schließlich die Beteiligung an Informationskampagnen zur Bekanntmachung der erzielten Ergebnisse. Das Projekt hat eine Laufzeit von 37 Monaten.

Das mit der Projektumsetzung beauftragte Konsortium wird von GMV geleitet, das über umfangreiche Erfahrungen mit E-GNSS und Copernicus sowie über eine solide Erfolgsbilanz bei der Entwicklung sicherer Lösungen verfügt. Neben der Leitung des Konsortiums wird GMV den größten Teil der Standardisierung und der Definition der technischen Lösungen übernehmen. An dem Konsortium sind verschiedene Einrichtungen beteiligt, darunter die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), der Ungarische Verband für Infokommunikation und Funk-Notsignalisierung (RSOE), HA Consulting Ltd. (HAC), Tresco, Bergmann Marine (BM), Ernst & Young (EY) und die Tochtergesellschaft von GMV in Rumänien.

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