GMV präsentiert die Ergebnisse des Projekts BEWATS

BEWATS

Am 28. Mai fand das Treffen zur Präsentation der Ergebnisse des Projekts BEWATS statt (Beach Waste Tracking System). In Zusammenarbeit mit der Universität Vigo und dem Institut für mathematische Wissenschaften des Obersten Rats für wissenschaftliche Forschung CSIC (ICMAT) hat sich GMV an diesem Projekt beteiligt, das darauf abzielt, effiziente Mechanismen zum Beseitigen von Abfällen in Küstengebieten zu bestimmen. Dazu dienen an erster Stelle Strömungs- sowie Gezeitenmodelle zwecks Vorhersage der Ursprungs- und Zielgebiete der Abfälle und werden zweitens Satellitenbilder zum Erkennen von Plastikabfällen im Meer ausgewertet.

BEWATS

Das Vorhaben konzentrierte sich auf Galicien, insbesondere auf die Rias bei Vigo und Pontevedra, die Teil des Nationalparks der galizischen Atlantikinseln sind. Im Rahmen des Projekts wurden vier Experimente durchgeführt, bei denen GMV erfolgreich sein innovatives Verfahren zur Verarbeitung und Analyse von Satellitendaten zur Erdbeobachtung anwenden und validieren konnte. Für diese Validierung hatte die Forschungsgruppe des Zentrums AtlantTIC der Universität Vigo an verschiedenen Stellen der Küste «Anpeilscheiben» unterschiedlicher Größe sowie Plastikmaterial angeordnet. Mit dem Algorithmus von GMV zur Verarbeitung von Satellitenbildern können Meeresabfälle erkannt, klassifiziert und quantifiziert werden. Dazu nutzt GMV von den Sentinel-2-Satelliten aufgenommene Bilder (mit einer Auflösung von 10 bis 20 m aus dem Weltall), die über Copernicus Open Access bereitgestellt werden, sowie Verfahren zum maschinellen Lernen anhand dynamischer Meeresmodelle. Während des Treffens präsentierte die Gruppe I-MARK von der Universität Vigo die Ergebnisse der SWOT-Diagnose (Schwachpunkte, Gefahren, Stärken und Chancen) sowie eine Marktstudie zur möglichen kommerziellen Anwendung der entwickelten Technologie, aus der sich vielversprechende Ergebnisse im Hinblick auf potentielle Abnehmer aus dem öffentlichen Sektor ergeben.

Zu den Teilnehmern zählten Organisationen wie der Spanische Meeresabfallverband (Asociación Española de Basuras Marinas), der Verband für Abfallvermeidung (Asociación Vertidos Cero), das Irische Zentrum für High-End Computing (ICHEC), das Zentrum für Meerestechnik (CETMAR), das Balearische Küstenbeobachtungs- und -vorhersagesystem (SOCIB), die Polytechnische Universität Valencia (UPV) und das Spanische Institut für Ozeanographie. BEWATS begann diese Arbeit im Dezember 2019 als Vorläufer des europäischen Projekts Litterdrone (2017-2019), das auf die Entwicklung und Nutzung innovativer Werkzeuge zur Überwachung und zum Management von Meeresabfall aus der Ferne mit Hilfe drohnengestützt erfasster Bilder ausgerichtet ist. Finanziert wurde BEWATS durch das Programm Pleamar der Stiftung Biodiversität des spanischen Ministeriums für ökologischen Wandel und die Bewältigung der demographischen Herausforderung. Außerdem beteiligt sich GMV federführend an den beiden durch die ESA finanzierten europäischen Projekten PlasticLESS und ATIN-BLUECO zur WEITERENTWICKLUNG von Algorithmen, die auf Technologien zur Erdbeobachtung aus dem Weltraum basieren und bei der Verringerung von Umweltfolgen durch marinen Plastikabfall unterstützen.

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