Weitere Entwicklung bei Missionsplanungssystemen: Missionsplanung als Service

GMV entwickelt seit fast 25 Jahren Finanzierungssysteme. Während dieser Zeit haben die Systeme selbst eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, wobei es gleichzeitig erforderlich war, die Entwicklungskosten für Bodensegmente zu senken.

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Bei den ersten Erdbeobachtungsmissionen der ESA wie ERS oder ENVISAT waren die entwickelten Planungssysteme eng mit den speziellen Problemen der jeweiligen Mission verknüpft. ENVISAT z. B. hatte nicht weniger als 3 Planungssysteme!!! Ein System wurde für die systematische Planung von Instrumenten mit geringer Auflösung entwickelt, ein anderes für die bedarfsgerechte Planung von hochauflösenden Instrumenten und ein letztes System nutzte beide oben genannte Systeme, indem es die Aktivitäten auf der Plattform erfasste und die Befehle generierte, die an den Satelliten und die Empfangsstationen auf der Erde gesendet werden sollten.

GMV entwickelt seit fast 25 Jahren Finanzierungssysteme. Während dieser Zeit haben die Systeme selbst eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, wobei es gleichzeitig erforderlich war, die Entwicklungskosten für Bodensegmente zu senken. GMV entwickelt seit fast 25 Jahren Finanzierungssysteme. Während dieser Zeit haben die Systeme selbst eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, wobei es gleichzeitig erforderlich war, die Entwicklungskosten für Bodensegmente zu senken. GMV entwickelt seit fast 25 Jahren Finanzierungssysteme. Während dieser Zeit haben die Systeme selbst eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, wobei es gleichzeitig erforderlich war, die Entwicklungskosten für Bodensegmente zu senken.

Die nächste Stufe in der Entwicklung von Missionsplanungssystemen kam, als sich die Arbeitsweise der Betreiber dahingehend veränderte, dass eine Reihe von Satelliten eingesetzt wurde, um die Lebensdauer der Missionen zu verlängern. Die Satelliten werden dabei jeweils nacheinander gestartet, um die zu ersetzen, deren Nutzungsdauer zu Ende geht. Das ist wie ein Staffellauf, bei dem jeder Satellit den Staffelstab vom vorhergehenden aufnimmt und ihn dann an den nächsten weitergibt, wodurch sich das Rennen verlängert, ohne an Leistung einzubüßen. Die Länge des Rennens ist in unserem Fall hier die Einsatzzeit. Planungssysteme, wie sie bisher entwickelt wurden, reichten für diese Art von Missionen nicht mehr aus, da ein und dasselbe System nun in der Lage sein musste, die verschiedenen Missionsphasen zu bewältigen. Es mussten sogar Pläne für mehrere Satelliten parallel erstellt werden, um die Missionsphasen zu berücksichtigen, in denen sich der gerade gestartete Satellit mit demjenigen überschnitt, der das Ende seiner Nutzungsdauer erreichte.

Außerdem muss das System angesichts der langen Einsatzdauer auch in der Lage sein, mit in der Einsatzvorbereitungsphase nicht vorhergesehenen Situationen zurechtkommen. Missionen dieser Art erforderten ein System, dessen Planungsalgorithmus eine gewisse Flexibilität bietet, so dass während der gesamten Einsatzphase Änderungen möglich sind. An dieser Stelle kommen die flexiblen Planungssysteme ins Spiel. Für einige Systeme, wie das, das GMV seinen Kunden zur Verfügung stellt, wurde ein Regelmodul entwickelt, das mit vollständig konfigurierbaren Planungsalgorithmen arbeitet.

 

Diese Systeme sind außerdem von einer Mission zur anderen wiederverwendbar. Im Einklang mit den bereits erwähnten fallenden Kosten für Bodensegmente sinken dadurch auch die Missionskosten.

In den letzten Jahren haben sich auch die Herstellungskosten für Satelliten verringert. In einigen Fällen, wie z. B. bei OneWeb, werden die Satelliten sogar ähnlich wie bei einer Produktionslinie für Fahrzeuge in Serie produziert.

Damit wird die bevorstehende Ankunft des „New Space“ eingeläutet. Dieses Szenario wird von Low-Cost-Satellitenbetreibern gebildet, deren Geschäft in einigen Fällen auf Data Mining und der Nutzung von Satellitendaten beruht.

Es handelt sich also nicht mehr um große Betreiber, die mit großen Budgets arbeiten, sondern um Betreiber, die sich auf bestimmte Geschäftsbereiche konzentrieren.

Eine erste Auswirkung dieser Art von Betreibern ist das Aufkommen von Raumfahrtdienstleistern wie Bodenstationsdienstleistern, die Möglichkeiten zum Empfang von Satellitendaten und zum Steuern von Satelliten anbieten. Selbst der Gigant Amazon hat diese Dienstleistung mittlerweile in sein Portfolio aufgenommen.

Der nächste logische Schritt in diesem Trend ist es, jede Bodensegmentkomponente als Dienstleistung anzubieten, so dass sich Missionsbetreiber auf ihr Data-Mining-Geschäft konzentrieren können. Dies würde es ermöglichen, die Planungssysteme an die jeweilige Mission anzupassen und bietet auch die Möglichkeit von Offsite-Implementierungen, die von in der Infrastruktur des Systemanbieters gehosteten Systemen bis hin zu vollständig in der Cloud gehosteten Systemen reichen.

Dazu müssen die Planungssysteme in Richtung einer Dienstleistungs-Architektur entwickelt werden, bei der der Betreiber den Betrieb komplett an den Provider übergibt, statt wie bisher das System fernzusteuern und damit einen Teil der Planungsleistungen zu konsumieren. GMV entwickelt und modernisiert derzeit das hauseigene Missionsplanungssystem, Flexplan, hin zu dieser Architektur. Dies zieht wiederum die Entwicklung eines neuen Frontends auf Web-Basis und die Generierung einer Programmierschnittstelle (API) nach sich, die sich auch externe Anwendungen zu Nutze machen kann.

Der Einsatz der Cloud und die Lizenzierung unseres Produkts wurden ebenfalls als Ziele festgelegt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Flexplan in den neu entstehenden Märkten des Raumfahrtsektors sicherzustellen.

Autor: Juan A. Tejo

 

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