GMV baut sein Flottenmanagementsystem in die Straßenbahnen von Barcelona ein

tranvía Barcelona

Alstom hat GMV mit der Erneuerung des Betriebsunterstützungssystems (SAE) der Straßenbahnnetze Trambaix und Trambesòs im Stadtgebiet von Barcelona beauftragt.

Das neue System umfasst die Installation einheitlicher zentraler Subsysteme, die das gemeinsame Management der beiden Straßenbahnnetze ermöglichen, sowie den Einsatz in allen Fahrzeugeinheiten der TRAM-Linien. Das sind insgesamt 41 Straßenbahnzüge des Typs Alstom Citadis 302.

Die Bordarchitektur wird über ein Ethernet-Backbone versorgt und umfasst in jeder Kabine eine GMV-Steuereinheit, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) für den Fahrer sowie eine Audiomatrix zur Peripheriesteuerung und die Schnittstelle zum vorhandenen TETRA-Funk.

Zum Projektumfang gehört auch eine Aufrüstung der Geschwindigkeitskontrolle auf den verschiedenen Streckenabschnitten, die optische und akustische Alarme für den Fahrer erzeugt. Weiterhin werden Bordschnittstellen mit den bestehenden Systemen an Bord der Züge aufrecht erhalten: zum Zugsteuerungs- und -überwachungssystem (TCMS) für den Empfang von Statussignalen und technischen Alarmen, zum Fahrgastinformationssystem und zur Beschallungsanlage zum Austausch von Informationen, zum TETRA-Funk, zur WLAN-Kommunikation im Depot, zum Ticketing- sowie zum Weichensteuerungssystem.  Für Redundanz in der Kommunikation und um eine höhere Bandbreite zu erreichen, bietet das neue System Mobilfunkkommunikation über ein LTE-Modem mit seiner Antenne.

In der Leitstelle wird eine redundante Lösung aus virtualisierten Servern integriert, die das Management beider Linien mit Schnittstellen zum Fahrplan- und Fahrerplanungssystem, zu den Fahrgastinformationstafeln an den Haltestellen und zum Boden-Zug-Kommunikationssystem TETRA vereinheitlichen wird. Darüber hinaus wird eine neue Schnittstelle mit den Verkehrsleitzentralen entwickelt, die die Ampelpriorität an den Kreuzungen festlegt sowie relevante Informationen über die Durchfahrt der Züge wie aktuelle Position, Früh-/Verspätungszeit und Einfach- oder Mehrfachbetriebsmodus austauscht.

Einer der Hauptaspekte des Projekts ist die Erreichung von Interoperabilität mit neuen Systemen, die sowohl an Bord als auch in der Leitstelle die Entwicklung einer API für die Veröffentlichung relevanter SAE-Informationen auf der Grundlage des AMQP-Protokolls (Advanced Message Queuing Protocol) umfassen.

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