Mit dem Stapellauf der Fregatte F-111 „Bonifaz“ führt die Marine auch fortschrittliche Lösungen von GMV

Am 11. September feierte die spanische Marine auf der Navantia-Werft in Ferrol den Stapellauf der Fregatte F-111 „Bonifaz“. Die F-111 ist die erste Einheit der neuen Baureihe F-110, die die inzwischen zu den Veteranen gehörenden Fregatten der Santa-Maria-Klasse ablösen soll. Mit diesem Meilenstein gelingt Spanien dank eines Schiffes, das mit der neuesten Technologie für maritime Verteidigungs- und Sicherheitsoperationen ausgestattet ist, bei bei Fähigkeiten seiner Marine qualitativ einen Sprung nach vorn.

In diesem Programm spielt GMV eine Schlüsselrolle, da es strategische Lösungen beiträgt, die die Navigation, das taktische Management, die Interoperabilität und die Auswertung von Intelligence-Erkenntnissen an Bord stärken. Hervorzuheben ist an dieser Stelle das Navigationssystem SENDA, das durch die Integration von GNSS mit mehreren Konstellationen die militärischen Empfängern und Trägheitssensoren sicher mit genauen Positions-, Geschwindigkeits-, Lage- und Zeitdaten versorgt. Selbst in Umgebungen mit beeinträchtigten oder unterbrochenen Signalen gewährleistet das System eine robuste Navigation und verfügt zudem über einen hochpräzisen und redundanten Zeitserver, der für die Synchronisierung aller Systeme an Bord unerlässlich ist.

In das SCOMBA-Kampfsystem der Fregatte F-111 ist außerdem die nach dem NATO-Standard Stanag 4559 entwickelte Suite SAPIIEM JISR von GMV integriert. Diese Technologie ermöglicht die Planung und den Austausch von Intelligence-, Überwachungs- und Aufklärungsinformationen zwischen den Schiffssensoren und anderen Einheiten in Echtzeit und verbessert das Situationsbewusstsein somit entscheidend.

Im Bereich Kommando und Kontrolle verfügt die Fregatte über TALOS, das C4I-System von GMV, das die Planung, Durchführung und Ausführung der Feuerunterstützung durch die Marine erleichtert. TALOS ist auch mit SCOMBA integriert optimiert so die operative Effizienz des Schiffs bei Seegefechten.

GMV wirkt ebenfalls an einem der Sensoren der neuesten Generation, dem IRST mit und zwar durch die Entwicklung eines sehr realitätsnahen Szenariosimulators und einer Sensormodellierung sowie der bordeigenen Wartungskonsole des Systems.

Schließlich ist dank der von Unternehmen des Konzerns entwickelten AUTEK-Gateways die Interoperabilität der Bordsysteme gewährleistet. Diesebereichsübergreifenden Lösungen fungieren als kontrollierte Brücken zwischen Netzen und Systemen unterschiedlicher Klassifizierung und gewährleisten damit die sichere Übertragung von Informationen sowie die Einhaltung von Cybersicherheitsanforderungen und NATO-Standards.

Der Stapellauf der F-111 „Bonifaz“ markiert den Beginn einer neuen Ära für die spanische Marine, die so über eine Fregattenklasse verfügen wird, welche mit modernsten Systemen ausgestattet ist und eine starke nationale Technologiekomponente aufweist, in der GMV seine Rolle als strategischer Referenzpartner festigt.

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