Startseite Kommunikation Nachrichten Zurück New search Date Min Max Luftfahrt Automobilindustrie Unternehmen Cyber-Sicherheit Verteidigung und Sicherheit Finanzen Gesundheitswesen Industrie Intelligente Verkehrssysteme Digitale öffentliche Dienste Dienstleistungen Raumfahrt Erdbeobachtung Erdbeobachtung im Dienst der maritimen Dekarbonisierung 23/12/2025 Drucken Teilen GMV schließt die MTR (Mid Term Review) von EO4SEM, einem europäischen Projekt zur Entwicklung auf Erdbeobachtungsdaten basierender Lösungen zur Unterstützung der Überwachung von Emissionen im Seeverkehr, erfolgreich ab. Diese Initiative wird von GMV geleitet und von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs finanziert. Ihr Ziel ist es, den Wert von Satellitendaten aus der Erdbeobachtung für die Umsetzung neuer europäischer Umweltstandards für den Seeverkehr zu bewerten. EO4SEM wird dazu beitragen, die Emissionen von Stickstoffoxiden, Kohlendioxid und Methan sowohl offshore als auch in der Nähe von Häfen und Industriegebieten zu überwachen, um in diesem Sektor so eine größere Umwelttransparenz herzustellen und künftige europäische Weltraummissionen zur Emissionsüberwachung zu konzipieren.Der Seeverkehr ist ein wesentlicher Pfeiler des weltweiten und europäischen Handels, auf den 90 % des weltweiten Warenverkehrs und etwa 75 % des internationalen Handels der Europäischen Union entfallen. Diese Zahlen stellen eine große Herausforderung für die Umwelt dar, denn sie machen etwa 3 bis 4 % der weltweiten anthropogenen CO₂-Emissionen und etwa 14 % der Emissionen des Verkehrssektors in der Europäischen Union aus.Im europäischen Rechtskontext wurde im Rahmen des Europäischen Green Deal und des Pakets Fit for 55 eine Reihe von Rechtsinstrumenten eingeführt, darunter die Ausweitung des EU-Emissionshandelssystems (EU ETS) auf den Seeverkehr, die Verordnung FuelEU Maritime und die Verschärfung der Anforderungen an Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung (MRV). Die wirksame Umsetzung dieser Maßnahmen hängt von robusten und unabhängigen Überwachungsmöglichkeiten ab. Die Ergebnisse des Projekts EO4SEM ergänzen herkömmliche Emissionsschätzungsmodelle, die auf AIS-Daten (Automatic Identification System) basieren.Dank des automatisierten und skalierbaren erdbeobachtungsbasierten Ansatzes von EO4SEM wird der manuelle Aufwand bei der Emissionsanalyse reduziert, was die Zuverlässigkeit, Konsistenz und Transparenz der verfügbaren Informationen erhöht. Das Projekt trägt auch zur Schaffung eines Referenzdatensatzes bei, der als Grundlage für künftige Entwicklungen und zur Demonstration des Mehrwerts künftiger Missionen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus, wie CO2M und CHIME, dienen wird.Die Halbzeitüberprüfung fand in der Zentrale der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) statt. EO4SEM tritt nun in seine nächste Phase ein, in der es konkrete und betriebsrelevante Daten liefern wird, mit denen der maritime Sektor bei der Erreichung seiner Umweltziele unterstützt werden kann. Drucken Teilen Verwandt Erdbeobachtung Sentinel-6B, im Orbit, um den Puls der Ozeane zu messen Erdbeobachtung Sentinel-1D auf Kurs zur Stärkung der Fähigkeiten von Copernicus Erdbeobachtung GMV leitet Missionskontrolle des erfolgreich gestarteten Satelliten MetOp-SG A1